Marketing für Existenzgründer heißt zunächst einmal: Marketing mit kleinem Budget. Was sind die wichtigsten Werbemittel für Newcomer in Handel oder Handwerk? Wie lassen sie sich kostengünstig realisieren?

Die Freude daran, mit einem Betrieb sein eigener Chef zu werden, ist ungebrochen: Im gewerblichen Bereich machen sich seit Jahren tausende Gründer selbstständig, mehr als die Hälfte davon mit einem Kleingewerbe. Außer Unternehmergeist und fachlichem Können, Anmeldungsformalitäten und einer Hardware-Grundausstattung benötigen Existenzgründer eines am dringendsten für ihren Erfolg: Kunden.

Deshalb ist Marketing für Existenzgründer von Anfang an so wichtig wie Werkzeuge, eine Firmenadresse und ein Firmenfahrzeug. Marketing für Existenzgründer macht den frisch gegründeten Betrieb bekannt, schafft Vertrauen und setzt Anreize für die Beauftragung. Ein riesiges Budget ist dafür nicht erforderlich, doch einige Überlegungen und die richtigen Quellen für Profi-Werbemittel zu überschaubaren Kosten. Folgende drei Schritte sind im Marketing für Existenzgründer wesentlich:

1. Aus Konzept folgt Strategie

Was zeichnet mich als Handwerksunternehmer aus – und was genau will ich für welche Kunden leisten? Die Antworten auf diese Fragen sind der Kern des Geschäftskonzepts eines Handwerksbetriebs. Sie beinhalten bereits eine strategische Ausrichtung auf den Markt und die wichtigsten Argumente, die für den Betrieb sprechen und ihn von anderen unterscheiden. Gleichzeitig stecken sie natürlich die wichtigsten Punkte für das individuelle Marketing ab. Als Existenzgründer lohnt es sich also, sich im Detail mit sich selbst und dem Markt zu beschäftigen. Im Einzelnen helfen folgende Fragen weiter:

  • Für welche Malerleistungen bin ich fachlich am besten gerüstet?
  • Für welche Arbeitsgebiete kann ich mich am meisten begeistern?
  • Welche dieser Arbeitsgebiete kann ich mit meinen Möglichkeiten (Kapazitäten, Geräteausstattung und regionale Konkurrenten) in die Tat umsetzen?
  • Wie sehen die Kundengruppen aus, die diese Leistungen benötigen?
  • Auf welchen Service – zusätzlich zur eigentlichen Leistung – besteht diese Kundengruppe?

Sinn dieser Analyse ist, dass man als Existenzgründer seine Stärken, sein Angebots- und Servicespektrum, seine Kundenzielgruppen und Wettbewerber schon sehr genau fassen kann. Dann fällt es viel leichter, weiter zu planen und das betriebliche Angebot zielgerichtet zu vermarkten.

2. Erscheinungsbild

Vom Erscheinungsbild leiten Interessenten und Kunden ab, ob sie es mit einem Profimaler zu tun haben. Ein Verlegenheitslogo, ein liebloses Briefpapier oder ein unbeschriftetes Firmenfahrzeug kosten daher deutlich mehr, als sie einsparen: Sie führen zu einem Ansehens- und Vertrauensverlust. Außerdem verleitet ein wenig

wertiger Auftritt Kunden dazu, um Preise zu feilschen. Das alles lässt sich mit diesem Basispaket vermeiden, das für eine niveauvolle Außendarstellung sorgt:

  • Logo: Ein professionell gestaltetes Markenzeichen macht die Stärken des Betriebs prägnant sichtbar und spricht die Kunden an, die der Betrieb gewinnen will.
  • Geschäftsausstattung: Briefpapier und Visitenkarte in durchgängiger, überzeugender Firmenoptik präsentieren Angebote, Rechnungen und natürlich den Chef selbst in vorteilhaftem Licht.
  • Website: Onlinepräsenz ist heute unverzichtbar, um gefunden zu werden.
  • Fahrzeugbeschriftung: Dieses bewegliche „Plakat“ ist das wichtigste Außenwerbemittel, um im Einzugsgebiet sichtbar zu werden.

Ströbele Kommunikation unterstützt Jungunternehmer, Existenzgründer, Meisterschüler und Nachfolger im elterlichen Betrieb bei dieser Basisausstattung mit einem besonderen Angebot. Mit einem geringen finanziellen Aufwand ist das „Existenzgründer-Paket“ zu haben. Es beinhaltet die individuelle Logoentwicklung sowie das Grafik-Design und den Druck für Visitenkarten und Briefbögen. Zusätzlich gehört eine moderne Website in unserer Basisvariante inklusive einer Hosting-Gebühr zu der Paketleistung.

3. Marketing für Existenzgründer weiter ausbauen

Nach und nach lässt sich der werbliche Auftritt am Markt ausbauen, um weitere Kundenkontakte zu erzielen und bestehende Kundenbeziehungen zu vertiefen. Besonders interessant sind folgende Kommunikationsmaßnahmen, die wenige bis keine Fremdkosten produzieren:

  • Social Media: Auf LinkedIn, Facebook, Instagram & Co. können sich Existenzgründer mit Interessenten und Kunden vernetzen, sich in der Öffentlichkeit präsentieren und konkrete Einblicke in ihre Arbeit geben.
  • Pressearbeit: Ein Bericht in der Tageszeitung über ein spannendes Projekt, das soziale Engagement oder die Betriebsgründung des Jungunternehmers kostet wenig und hat beträchtliche Reichweite.
  • Anzeigen: Klassisch gedruckte Inserate kosten in Tageszeitungen viel Geld. Deutlich günstiger sind Printanzeigen in Gemeindeblättern.
  • Weiterempfehlung: Mund-zu-Mund-Propaganda ist ein wirkungsvolles Werbemittel. Eine kleine Aufmerksamkeit an Kunden bei Auftragsabschluss kann deren Weiterempfehlungsbereitschaft deutlich erhöhen.

Kontinuierlich dranbleiben

Marketing ist eine zentrale Chefaufgabe und bleibt es auch nach der Gründungsphase. Die Marketingaktivitäten wachsen und verändern sich mit den Zielen, die man sich als Unternehmer setzt. Auch im Marketing höhlt nur steter Tropfen den Stein – das aber nachhaltig.