Wenn das Unternehmen von 3 auf 300 Mitarbeitende angewachsen ist, nicht mehr nur lokal, sondern auch international tätig ist und das sogar schon seit 25 Jahren mit dem gleichen Logo. Ja, dann ist es bestimmt an der Zeit zu überlegen, ob das Logo noch dieselben Werte wiederspiegelt wie damals bei der Gründung. Oder anders ausgedrückt: Es gibt viele Gründe, die für ein Logo-Redesign sprechen. Aber: Der Schritt, das eigene Logo zu verändern sollte wirklich gut durchdacht sein. «Gefällt nicht mehr» reicht als Grund sicherlich nicht aus und «etwas unmodern» ebensowenig. Schliesslich steht das Logo als Identifikationsmerkmal für das Unternehmen; für dessen Werte und die Tätigkeit; es dient der Wiedererkennung, der klaren Positionierung und der Kommunikation.

Erfolgreiches Logo-Redesign braucht Zeit
Spricht nun aber tatsächlich alles dafür, dass das Logo aufgepeppt und dem Unternehmen oder der Markenwelt angepasst werden soll, dann lohnt es sich, dem Redesign genügend Zeit zu widmen und sich Fragen zu stellen wie:

  • Weshalb funktioniert das bestehende Logo nicht mehr?
  • Welche Elemente des Logos haben sich bewährt?

  • Welche Elemente bereiten Schwierigkeiten?
  • Wie beurteilen Kunden, Lieferanten, weitere Anspruchgruppen das Unternehmenslogo?

  • Welche Werte, welche Unternehmensphilosophie soll das neue Logo ausdrücken?

  • Wie sehen die Logos unserer Mitbewerber aus?

  • Wo und wie wird das Logo eingesetzt?

Aus alt wird zeitgemäss – der Veränderungsprozess
Aus Branchen-Trends lassen sich viele positive und negative Aspekte ablesen. So hilft es genauer hinzuschauen, allenfalls von Anderen die guten Aspekte zu übernehmen respektive Fehler zu vermeiden.

Die Antworten auf vorgängig gestellte Fragen liefern nun wichtige Anhaltspunkte, um das bestehende Logo ganz gezielt auf die aktuelle Situation zu trimmen. Sie helfen, Farbgebung, Formen und Botschaft aufeinander abzustimmen und im optimalen Zusammenspiel die Identifikation zu erreichen.

Für Kunde Stabro beispielsweise legten wir in einem ausführlichen Workshop die Anforderungen an das neue Logo fest, bevor sich die Grafiker an die Arbeit machten.
Die Mitbewerberanalyse zeigte folgendes Bild:

  • Die Logos der Branche sind mehrheitlich blau – passend zu Industrieunternehmen und mit dem Ausdruck von Vertrauen
  • einige verwendeten Metall-Texturen
  • die Logo-Formgebungen sind tendenziell von Metallplatten sowie Abkanten, Biegen, etc. abgeleitet

  • Und als Gestaltungsanforderungen an das Logo von Stabro liessen sich mit diesen Erkenntnissen konkrete Merkmale definieren:

  • Farbprogramm: blau (Pantone 285C)

  • Look & Feel und Ausstrahlungskraft soll Kompetenz ausstrahlen, Präzision und Stärke vermitteln sowie modern bzw. zeitgemäss wirken

  • Formgebung: Klare Linien und bestehende «Outline» weiterentwickeln

Sanfte Schönheitskur mit grosser Wirkung
Im Laufe des Redesign-Prozesses brachte Vereinfachen und Konzentrieren auf das Wesentliche immer stärker das Wesen des Unternehmens hervor. Und die Wahl der passenden Farbe vervollständigte schliesslich die frische Wirkung des überarbeiteten Logos. Ausserdem erscheint das überarbeitete Stabro-Logo auch je nach Einsatzart und -ort mit oder ohne Claim.

 

Stabro Logo
Stabro Briefschaft

Ohne zu stark verändern zu wollen oder ein komplett neues Logo zu gestalten, hat Ströbele Kommunikation das bestehende Logo weiterentwickelt und Stabro zu einem zeitgemässen Auftritt verholfen, der in seiner Wirkung möglichst zeitlos Bestand haben soll.

Mit oder ohne Unternehmens-Claim?
Der sogenannte Claim kann sowohl die Positionierung verstärken, als auch Tätigkeit und Herkunft des Unternehmens beschreiben. Gehört zum Logo zwingend ein Unternehmens-Claim? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Im Fall von Stabro hilft er jedoch – wie generell bei Fantasienamen und für regional verankerte KMU und Unternehmen – indem er Angaben zur Tätigkeit des Unternehmens macht.

So oder so, ob mit oder ohne Claim – das Logo-Redesign macht erst den Anfang. Das Umfeld, in dem das Logo wirkt, die Mittel und insbesondere die Gestaltung, beispielsweise einer Broschüre, in der das Logo eingebettet ist, füllen die Marke mit Emotionen. Erst die Art und Weise also, wie das Logo eingesetzt wird, erweckt einen Auftritt zum Leben. Das Logo ist – zwar ein wesentliches – aber dennoch nur ein Element von vielen. Es bedeutet Orientierung und Identifikation.